Tausende Mädchen und Jungen entdecken die Arbeitswelt

Am heutigen Nationalen Zukunftstag dürften erneut Tausende von Mädchen und Knaben die Gelegenheit nutzen, einen Einblick in die Berufswelt zu erhalten.

Am Nationalen Zukunftstag können Kinder ihre Eltern, ihren Götti, Nachbarn oder Bekannten einen Tag bei der Arbeit begleiten. Zudem locken Betriebe und Organisationen mit Spezialprojekten. Die Angebote richten sich an Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse.

Ziel ist es, Mädchen für traditionelle Männerberufe zu begeistern und Buben für klassische Frauenberufe. «Wenn Mädchen im Übergwändli an Maschinen werken und Buben in Pflegeheimen Blutdruck messen, dann ist Zukunftstag», schreibt die Geschäftsstelle Nationaler Zukunftstag.

Einige Betriebe und Organisationen bieten im Sinne des «Seitenwechsels» am Zukunftstag spezielle Programme an, die auch Kindern offenstehen, deren Eltern nicht dort arbeiten. Der Schweizerische Baumeisterverband beispielsweise will mit dem Projekt «Mädchen - bauen - los» bei Mädchen das Interesse für die Bauberufe entdecken.

Wirtschafts- und Bildungsminister Johann Schneider-Ammann besucht am Zukunftstag die Spezialprojekte Elektronik und Maschinenbau für Mädchen an der Technischen Fachschule Bern. «Wir brauchen morgen begabte Mathematikerinnen und Technikerinnen», wird Schneider-Ammann im Communiqué der Geschäftsstelle zitiert.

Und Gesundheitsminister Alain Berset sagt: «Es ist absolut unabdingbar, dass wir mehr junge Menschen - auch Männer - motivieren, in die Pflege einzusteigen.»

Gefordert seien alle Beteiligten - die Politik, die Eltern, die Schulen und vor allem die Betriebe, schreibt die Geschäftsstelle Nationaler Zukunftstag. Unternehmen, die Frauen und Männern attraktive Berufs- und Laufbahnperspektiven bieten, gewännen geeignete Fachkräfte. Zudem seien gemischte Teams erfolgreicher.

Der Zukunftstag ist ein Projekt der Gleichstellungsfachstellen und -kommissionen der mehrere Kantone sowie der Stadt Bern und des Fürstentums Liechtenstein. Er wird vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) finanziell unterstützt. (SDA)

Quelle: blick.ch

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